Mürrischer Blick
Mit meunä Fraa, Lisett(s)che, woar i(s)ch woar i(s)ch in eunäm Loade, in däm se äh nei Jack gekaaft hodd. Net in geringste wollt si(s)ch baa mä Begaasterung eufinne.
Des Gebabbel vun mä mit de Väkeiferin konnte mä so umschreiwe:
Väkeiferin:
Woas gucke se denn so drieb un mirri(s)ch?
Bedenke se, se mache ihr Fraa froh un gliggli(s)ch.
Se hodd jedds werkli(s)ch äh noble Edeljack
un net er(s)chend so oanen Billi(s)chkack.
I(s)ch, de Schor(s)chi Schnabbelschnut:
Fer mi(s)ch is so oan Stofflabbe viel zu deiä
koan Grund zu organisiern äh ekstra Feiä.
Aach oalde Lumpe duht se dreffli(s)ch kleide
un hobb aach so middä herrli(s)ch Freide.
Blick der Verkäuferin
Blick von Schorschi Schnabbelschnut
Übersetzung: Mit meiner Frau, Lisettchen, war ich in einem Laden, in dem sie eine neue Jacke kaufte. Nicht im geringsten wollte sich bei mir Begeisterung einfinden.
Das Gespräch von mir mit der Verkäuferin konnte man so umschreiben:
Verkäuferin:
Was gucken sie denn so trübe und mürrisch?
Bedenken sie, sie machen ihre Frau froh und glücklich.
Sie hat jetzt wirklich eine noble Edeljack(e)
und nicht irgendeinen Billigkack.
Is)ch, der Schorschi Schnabbelschnut:
Für mich ist so ein Stofflappen viel zu teuer
Kein Grund zu organisieren eine extra Feier.
Auch alte Lumpen tut sie vortrefflich kleiden
und hab auch so mit ihr herrliche Freuden.