Väterchen Frost, Wladi und Sergej  (mit Video 2m15s)

          weiter unten noch: Väterchen Frost, fürs Volk


„Vielaach(s)cht hebbdä schun moal geheert, Filosoofe“, babbelte i(s)ch i(s)ch während unsrä Rund in de Kneip  Zim weise Mondmoann,  „in Russloand is Weuhnoachte längst net so wi(s)chdi(s)ch wie baa uns in Deitschloand, orrä in annern eiropäische Lännä.  Doafier kenne die des Fest Vätä(s)che Frost.  Des werd oam Neijoahrsdaach gefeiert, aach mit Geschenke.“
„Woarim duhsde des jedds hier äwähne?“ froate Lena, „is sowoas fer uns   hell älei(s)chtete Filosoofe  vun Bedeitung?“
„Net uubedingt“, musste i(s)ch zugewwe, „awä dies Themefeld is beschtimmt aach fer ei(s)ch ar(s)ch indresoant, waal dämnäkst in Russloand womeegli(s)ch dämnäkst große Ännerunge fer dies Fest kimme kennte. Mit unserm begnoadete Scheff-Filosoof, Härnn Klausi Vielreddnä“, i(s)ch daht uf dän Genoannte deite, „hebb i(s)ch schun deriwwä aasfiehrli(s)ch delefooni(s)ch gebabbelt.“
Iwä die Wordde   hell älei(s)chtete Filosoofe   un  begnoadete Scheff-Filosoof   daht niemoand lache, noch nettemoal grinse, aach Lena un Laura net.
„Schtimmt bishä alles“, nickte Klausi, „ihr misst nämli(s)ch wisse, liewe Leit, in Russloand duht de Päsoonekult um Putin doch seldsoame Bliete dreiwe.
Un doa derffe wä uns net wunnern, doass in Zukunft folgendes Dsenoarijoo dor(s)chaas denkbaa seun:  Die russi(s)ch Regierung un annern wi(s)chdi(s)che bolidi(s)che  Päsoone misse si(s)ch im Freie oam Neijoahrsdaach vo däm Kremmel väsoammle. Wenn die Grupp vollschtänni(s)ch oawäsend is, kimmt Vätä(s)che Frost dezu un seu Gehilfin Schneefleck(s)che.
Un, Filosoofe, ihr kennte si(s)chä äroate, Vätä(s)che Frost is ihr Fiehrä...äh...Scheff  Wladimir Putin und seu Gehilfin  Schneefleck(s)che   Sergej

Lawrow.“

„Joawoll, so woas werd evenduell kimme“, daht i(s)ch beschdädi(s)che, „de Putin is nadierli(s)ch wintäli(s)ch eugeklaadet, mit Peldsmidds, die wo iwä die Ohrn geht, dickä Peldsmoantel, enschpre(s)chend Schtiefel unsowaatä. Sergej Lawrow, seun Gehilf, is aach weddäbedingt woarm oagezouhe, awä als Fraa, Schneefleck(s)che is schließli(s)ch eun oamuudi(s)ch Mäd(s)che. Des bedeit, de Sergej muss seu Gesi(s)cht fe diesän Oalass kosmedi(s)ch häri(s)chte un eune Pärick mit loange, deitli(s)ch si(s)chtboare Hoarn uf däm Kopp draache.“
„Beschtimmt duhn die Zwaa doch ebbes babbeln“, eißerte Laura, „un die Schtimm vum Lawrow klingt joa werkli(s)ch net frauli(s)ch. Des is doch eun gewoaldi(s)chä Schtielbruch.“
„Des werd net bassiern“, schiddelte i(s)ch de Kopp, „erstens: Schneefleck(s)che muss net viel babbeln un zwaatens: des woasses soat, werd mit eunäm kloane Rekordä, dän wo de Sergej in eunä Moanteldasch hodd, wirrä gegewwe.“
„Wär ne Meegli(s)chkaat“, wie(s)chte Babett(s)che ihrn Kopp hie un hä, „un doann schpri(s)cht Vätä(s)che Frost, also Putin, dän Sadds:  Prost Neijoahr, de Wintä is jedds doa, loasst uns in de woarm Kremmel gehe un Wodka drinke.
Un des soll die grooße Ännerung seun? Rei(s)chli(s)ch derffdi(s)ch."

„So werd die Feiä net be..ennet“, daht Klausi zu bedenke gewwe, „des wi(s)chdi(s)chste häm wä, also i(s)ch un Schor(s)chi, noch net väzählt.
Die Lieblinge vum Putin bekumme eun Geschenk iwärei(s)cht, zim Baaschpiel Besiddsurkunde fer  eune Villa oam schwaddse Mä, orrä aach Foahrzei(s)chbabiern fer eune grooß Schmucklimusien.
Schneefleck(s)che fleetet dezu:



Du woarst schtets addi(s)ch, duhst alleweil oans Wohl Russloands denke
drim duhn wä sol(s)che Leit aach oaäkennend goans lieb beschenke.

„Un woas is mit denne, die wo baa denne Zwaa net als lieb gelte, also si(s)ch net genie(s)chend loyoal benumme häm?“ froate Heunä, unsä Koampfdrinkä.
Unsä Scheff-Filosoof nickte. „Die krieje nur eun Minigläs(s)che Wodka zim soforddi(s)che Kippe un misse oaschließend ihrn Owäkerpä frei mache, aach wenns frestelnd koalt is.“
„Woas is, wenn die si(s)ch wei(s)chern?“
„Falls des de Fall is“, babbelte Klausi waatä, „duht Schneefleck(s)che eigreife un reißt denne die Klamodde vum Leib.
Die net loyoale Päsoone wern all, egoal ob se si(s)ch wei(s)chern orrä net, mit Eisbrocke eugeseift, des wirrärim die Ufgoab vum Lawrow is.
Lawrow, also Schneefleck(s)che, fleetet dezu:



Du woarst net addi(s)ch genung,
host nur gedähdi(s)cht Schtunk
.“
„Seun doa aach Dschurnoaliste un Fernsehfriddse  un -Lisels oawäsend?“
„Des duht hoalt Putin unnäschiedli(s)ch behoandle, je noach Schwäre dä Fälle. Die noach seunä Oasi(s)cht goans beese Päsoone wern dor(s)ch Reporddä geknipst un gefilmt, se seun also sozusoage fer dän Oabschuss freigegewwe“, väklärte Klausi, „vun diejäni(s)che, die wo, noach Uffassung Putins, si(s)ch nur laa(s)cht denewwe benumme häm, daff effentli(s)ch nix in de Medje beri(s)chtet wern; des duht aach fer die Beschenkte gelte.“

      Hintergrundmusik: Russische Nationalhymne

                                 AK Music -Epic Teaser (NCM)


Übersetzung: „Vielleicht habt ihr schon mal gehört, Filosofen“, schwätzte ich während unserer Runde in der Kneipe Zum weisen Mondmann,  „in Russland ist Weihnachten längst nicht so wichtig wie bei uns in Deutschland oder in anderen europäischen Ländern. Dafür kennen die das Fest   Väterchen Frost.   Das wird am Neujahrstag gefeiert, auch mit Geschenken.“
„Warum erwähnst du das jetzt hier?“ fragte Lena, „ist so was für uns  hell erleuchtete Filosofen  von Bedeutung?“
„Nicht unbedingt“, musste ich zugeben, „aber dieses Themenfeld ist bestimmt auch für euch sehr interessant, weil demnächst in Russland womöglich große Änderungen für dieses Fest kommen könnten. Mit unserem  begnadeten Chef-Filosofen,  Herrn Klausi Vielredner“, ich deutete auf den Genannten, „hab ich schon darüber ausführlich gesprochen.“
Über die Worte   hell erleuchtete Filosofen   und  begnadeter Chef-Filosof   lachte niemand, auch kein Grinsen war zu sehen, auch bei Lena und Laura nicht.
„Stimmt bisher alles“, nickte Klausi, „ihr müsst nämlich wissen, liebe Leute, in Russland treibt der Personenkult um Putin doch seltsame Blüten.
Und da dürfen wir uns nicht wundern, dass in Zukunft folgendes Szenario durchaus denkbar ist: Die russische Regierung und andere wichtige, politische Personen müssen sich im Freien am Neujahrstag vor dem Kreml versammeln. Wenn die Gruppe vollständig anwesend ist, kommt Väterchen Frost und dazu seine Gehilfin  Schneeflöckchen.
Und, Filosofen, ihr könnt sicher erraten, Väterchen Frost ist ihr Führer...äh...Chef  Wladimir  Putin und seine Gehifin   Schneeflöckchen   Sergej Lawrow.“

„Jawoll, so was wird evenduell kommen“, bestätigte ich, „der Putin ist natürlich winterlich eingekleidet, mit Pelzmütze, die über die Ohren geht, dickem Pelzmantel, entsprechenden Stiefeln undsoweiter. Sergej Lawrow, sein Gehilfe, ist auch wetterbedingt warm angezogen, aber als Frau, Schneeflöckchen ist schließlich ein anmutiges Mädchen. Das bedeutet, der Sergej muss für diesen Anlass sein Gesicht kosmetisch herrichten und eine Perücke mit deutlich sichtbaren, langen Haaren auf dem Kopf tragen.“
„Bestimmt werden die zwei doch etwas sagen“, äußerte Laura, „und die Stimme vom Lawrow klingt ja wirklich nicht fraulich. Das ist doch ein gewaltiger Stilbruch.“
„Das wird nicht passieren“, schüttelte ich den Kopf, „erstens: Schneeflöckchen muss nicht viel reden und zweitens: das, was es sagt, wird mit einem Rekorder, den der Sergej in einer Manteltasche hat, wieder gegeben.“

„Wäre eine Möglichkeit“, wiegte Babettchen ihren Kopf hin und her, „und dann spricht Väterchen Frost, also Putin, den Satz:  Prost Neujoahr, der Winter ist jetzt da, lasst uns in den warmen Kreml gehen und Wodka trinken.
Und das soll die große Änderung sein? Reichlich dürftig.“

„So wird die Feier nicht beendet“, gab Klausi zu bedenken, „das Wichtigste haben wir, also ich und Schorschi, noch nicht erzählt.
Die Lieblinge vom Putin bekommen ein Geschenk überreicht, zum Beispiel Besitzurkunde für eine Villa am Schwarzen Meer, oder auch Fahrzeugpapiere für eine große Schmucklimousine.
Schneeflöckchen flötet dazu:

Du warst stets artig, tust immer ans Wohl Russlands denken
drum tun wir solche Leute auch anerkennend ganz lieb beschenken
.“

„Uns was ist mit denen, die bei den Zweien nicht als lieb gelten, also nicht genügend loyal benommen haben?“ fragte Heiner, unser Kampftrinker.
Unser Chef-Filosof nickte. „Die kriegen nur ein Minnigläschen Wodka zum sofortigen Kippen und müssen anschließend ihren Oberkörper frei machen, auch wenn es fröstelnd kalt ist.“
„Was ist, wenn die sich weigern?“
„Falls das der Fall ist“, redete Klausi weiter, „wird Schneeflöckchen eingreifen und reißt denen die Klamotten vom Leib.
Die nicht loyalen Personen werden alle, egal ob sie sich weigern oder nicht, mit Eisbrocken eingeseift, was widerum die Aufagbe vom Lawrow ist.
Lawrow, also Schneeflöckchen, flötet dazu:

Du warst nicht artig genug,
hast nur gemacht Stunk.“          (auf hessisch reimt es sich)
„Sind da auch Journalisten und Fersehfritzen un -Liesels anwesend?“
„Das behandelt Putin unterschiedlich, je nach Schwere der Fälle. Die, nach seiner Ansicht, ganz bösen Personen werden von Reporter geknipst und gefilmt, also sozusagen für den Abschuss frei gegeben“, erklärte Klausi, „von denjenigen, die nach Auffassung Putins sich nur leicht daneben benommen haben, darf öffentlich nichts in den Medien berichtet werden; das gilt auch für die Beschenkten.“


Väterchen Frost, fürs Volk


„Awä die normoale Bevelkerung werd doch wohl dies Fest waatähie so dselebriern wie iebli(s)ch, mit Geschenke un besunnerem Esse gell?“ froate Laura.
„Noa“, schiddelte i(s)ch de Kopp, „des werd ebbes oagelehnt wie baa unserm Nikolausritus.
De Nikolaus, also Vätä(s)che Frost, hodd schdadd eun Waddeboart eune Putinmask vorm Gesi(s)cht un Schneefleck(s)che eune Lawrowmask.
Vun diesäm Pär(s)che werds in däm Loand nadierli(s)ch doann minnest hunnerdtausend gewwe, die wo iwäall die Leit besuche un Geschenke aasdeile, die wo selwstväschtännli(s)ch die Eldern orrä Annnern  vohä bezoahlt hobbe  misse.
Zwaafelsohn kenne die zwaa net alleweil nur Belobi(s)chunge, zim Baaschpiel zu de Kinnä, aas ihre Meil(s)chä schpucke. Oagenumme, de kloa Borisbuh duht nie vullschtänni(s)ch seu Gemies vum Dellä esse, doann mussä si(s)ch dän Schpruch oaheern:



Bieb(s)che, Bieb(s)che
iss deu Rieb(s)che.
Sunst kimmt di(s)ch de Wladi hoole,
duht deun Bobbes ar(s)ch väsohle
.

Un wenn de Boris doaruff nur bleed, vä..ä(s)chtli(s)ch grinse duht, womeegli(s)ch noch volaut kräht: Glaab i(s)ch net, de ri(s)chdi(s)che Wladimir Putin werd hier nie baa uns ufkreize....joa doann duht Schneefleck(s)che, also die Päsoon mit de Lawrowmask, goans schtreng schimpe:



I(s)ch werd deun Kopp, Rigge mit Eis euseife,
du daffst net sol(s)ch schlimm Posse dreife.

Du bist laadä eun biddäbeesä Buh,
du werst sä schnell greune, im Nu
.
Wenn die Kinnä Verse ufsoage kenne, werd des vun Wladi mit großäm Wohlwolle    vämerkt.
Die Schprich kennte zim Baaschpiel seun:



Tyrilipiep, tyrilipiep
Putin, Lawrow
i(s)ch hebb ei(s)ch lieb
.
Orrä:



Putin, Lawrow,
ihr seud die greeßte, scheenste diesä Welt
i(s)ch will ei(s)ch schpende meu äschpoartes Geld.

Des misse die Schpresslinge awä net mache. Im Gejedaal, se kriege woas geschenkt, zim Baaschpiel eine Dutt mit äläsene Kestli(s)chkaate wir Nussnougoatschokload, eun Foto vun denne zwaa Bolidikä orrä aach eune wertvulle, kloane Mammorschtoatue vum Putin, dä wo uff de Schuldä vun Lawrow hocke duht. So woas kenne se si(s)ch doann ins Regoal schtelle un wern,alleweil wenn se dies Kunstwerk schaue,deroa äinnerrt oan dän woahre Sinnschpruch:



Händ(s)chje foalte, Kepp(s)che senke
alleweil oan Vätä(s)che Putin denke
.“
„Moansde werkli(s)ch, Schorschi, die russische Kinnä wern sol(s)ch schleimi(s)ch Schpri(s)ch aasäm Meil(s)che schpucke?“ froate Laura.
„Moan(s)che schun, allädings viele duhn däm Wladi un Sergej nur fre(s)ch eun Vouhel zei(s)che un bleeke mitunnä:



I(s)ch duh sofordd schecke
ihr kennt mi(s)ch oam Oarsch lecke
.“
Selwsväschtännli(s)ch duhn die Zwaa sol(s)ch rennitent Vähoalte net dulde. Dä mit de Sergejmask, schnappt si(s)ch des beese Kind, macht mit Gewoalt däm seun Owäkerpä frei un duht dän mit Eisbrocke euseife, oaschließend noch de Kopp.
Woahlweise koann däm Roddsleffel aach seun nackte Rigge mit minnest zehn waat aasgehoolte Peitschehiebe bearweidet wern.
Geschenke, wie die addi(s)che Kinnä, ähoalte die nadierli(s)ch net, sunnern nur eune Broschiere  Wie vähoalte i(s)ch mi(s)ch alleweil ri(s)chdi(s)ch gejeiwä Lerä, Eldern un Bolidikä.
Falls die noch net läse kenne, wern die Eldern väpfli(s)chtet des däm asoddsjoale Noachwuksgesocks vözuläse.“


Übersetzung: „Aber die normale Bevölkerung wird doch wohl dieses Fest weiterhin so zelebrieren wie üblich, mit Geschenken und besonderem Essen, gell?“ fragte Laura.
„Nein“, schüttelte ich den Kopf, „das wird etwas angelehnt wie bei unserem Nikolausritus. Der Nikolaus, also Väterchen Frost, hat anstatt einen Wattebart eine Putinmaske vor seinem Gesicht  und Schneeflöckchen eine Lawrowmaske.
Von diesem Pärchen wird es in dem Land natürlich mindestens hunderttausend geben, die überall die Leute besuchen und Geschenke austeilen, die selbstverständlich die Eltern oder Andere vorher bezahlt haben müssen.
Zweifelsohne können die zwei nicht immer nur Belobigungen, zum Beispiel zu den Kindern, aus ihren Mäulchen spucken. Angenommen, der kleine Boris ist nie vollständig sein Gemüse vom Teller auf, dann muss er sich den Spruch anhören:

Bübchen, Bübchen
iss dein Rübchen.
Sonst kommt dich der Wladi holen,
wird dein Hintern arg versohlen
.

Und wenn der Boris darauf nur blöd, verächtlich grinst, womöglich noch vorlaut kräht: Glaub ich nicht, der richtige Wladimir Putin wird hier nie bei uns aufkreuzen......ja dann wird Schneeflöckchen, also die Person mit der Lawrowmaske, ganz streng schimpfen:
Ich werde deinen Kopf, Rücken mit Eis einseifen,
du darst nicht solch´schlimme Possen treiben.
Du bist leider ein bitterböser Bub,
du wirst sehr schnell weinen, im Nu
.
Wenn die Kinder Verse aufsagen können, wird das vom Wladi mit großem Wohlwollen vermerkt.
Die Sprüche könnten zum Beispiel sein:
Tyrielipiep, tyrielipiep
Putin, Lawrow
ich hab euch lieb.

Oder:
Putin, Lawrow,
ihr seid die Größten, Schönsten dieser Welt
ich will euch spenden mein erspartes Geld
.
Das müssen die Sprösslinge aber nicht machen. Im Gegenteil sie kriegen was geschenkt, zum Beispiel eine Tüte mit erlesenen Köstlichkeiten wie Nussnougatschokolade, ein Foto dieser beiden Politiker oder auch eine wertvolle, kleine Marmorstatue vom Putin, der auf der Schulter vom Lawrow sitzt. So was können sie sich dann ins Regal stellen und werden, wenn sie das Kunstwerk schauen, an den wahren Sinnspruch erinnert:
Händchen falten, Köpfchen senken
immer an Väterchen Putin denken
.“

„Meinst du wirklich, Schorschi, die russischen Kinder werden solche schleimigen Sprüche aus dem Mäulchen spucken?“ fragte Laura.
„Manche schon, allerdings, viele zeigen dem Wladi und Sergej nur frech einen Vogel                          und blöken mitunter:
Ich tu sofort checken
ihr könnt mich am Arsch lecken
.“
Selbstverständlich dulden die zwei solch` renitentes Verhalten nicht. Der mit der Sergejmaske schnappt sich das böse Kind, macht mit Gewalt seinen Oberkörper frei und
seift ihn mit Eisbrocken ein, anschließend noch den Kopf.
Wahlweise kann dem Rotzlöffel auch sein nackter Rücken mit mindestens zehn weit ausgeholten Peitschenhieben bearbeitet werden.
Geschenke,wie die artigen Kinder, erhalten die natürlich nicht, sondern nur eine Broschüre
Wie verhalte ich mich immer richtig gegenüber Lehrer, Eltern und Politikern.
Falls die noch nicht lesen können, werden die Eltern verpflichtet das dem asozialen Nachwuchsgesocks vorzulesen.“