Auf dieser Seite weiter unten noch die Anekdote Wichtige Menschheitsprobleme fast gelöst
„I(s)ch werd jetzt wirrä zu meine Freinde zim Stoammdisch,. äh..zur Filosofenrund gehe“, informierte i(s)ch ma Fraa, „dort fiern wä wi(s)chdi(s)che Gesprä(s)ch, wesentli(s)ch Probleme des menschli(s)chen Daseuns wern äertert un daalwaas aach geleest. Mä hebbe vo oan die Regierung zu schreiwe. Du werst sehe, es werd si(s)ch Vieles zum Bositive vä -ännern, net nur fer uns , aach für Hesse, fer Deitschlond, ja sogar fer Eiropa.“
„Wenn du enaus gehst“, oantworddete ma Fraa, „dann nemm de volle Millbeitel mit un wenn du zurick kimmst aas de Kneip, doann geh erst ufs Klo, damit duh net wirrä des Bett vollsaa(s)cht.“
Übersetzung:„Ich werde jetzt wieder zu meinen Freunden zum Stammtisch,..äh..zur Filosofenrunde gehen“, informierte ich meine Frau, „dort führen wir wichtige Gespräche, wesentliche Probleme menschlichen Daseins werden erörtert und auch teilweise gelöst. Wir haben vor an die Regierung zu schreiben. Du wirst sehen, es wird sich Vieles zum Positiven verändern, nicht nur für uns, auch für Hessen, für Deutschland, ja sogar für Europa.“
“Wenn du raus gehst“,antwortete meine Frau, „dann nimm den vollen Müllbeutel mit und wenn du zurück kommst aus der Kneipe, dann geh zuerst aufs Klo,damit du nicht wieder Pipi ins Bett machst.“
Baa unsä Filosoferund in de Wertschaft Zim weise Mondmoann babbelte de Heunä wie ähn Wassäfall,woas baa unserm Koampfdrinkä sä selte vo koam.
„Vo zwaa Daach hodd i(s)ch owends werkli(s)ch foandasdische Gedoankegeng,die in meunäm Hern kloar un deitlich si(s)ch bemerkboar machte“, sprudelt`s aasäm mitteilungsbederfti(s)ch raas.
„So?“froate Klausi mit Väwunnerung, „zu wel(s)che sensazjonelle Äkenntnisse seun du denn gekumme?“
„I(s)ch hebb mi(s)ch bestimmt stunneloang mit däm Themekomplex Is de Tod eune Äleesung orrä net beschäfti(s)cht.Un i(s)ch hodd des zufriede gliggli(s)ch Gefiehl, dies wesentli(s)ch Problem, des die Menschhaat schun joahrdausendeloang väfolgt, hebb i(s)ch geleest.“
„Jetz duh uns net uf die Foltä spoanne“, kritisierte i(s)ch, „soag endli(s)ch zu wel(s)chem Ägabnis du gekumme seun.“
„Mhm,laadä woars oam nächste Mor(s)che so“, dahtä ebbes kleulaat zugewwe, „i(s)ch hebbs vägesse.“
Die Annern de Filosoferund grinste deruf.
„De oald Päre wor baa mä“, väzähltä waatä, „de soate mä gestern, i(s)ch hädd nur werres Zei(s)chs gebabbelt, ja gelallt.Schuld deroa wär die Schnapsflasch gewäse, die i(s)ch oan jänäm Owend geleert hobb. Awä i(s)ch glaab, de Päre hodd Bleedsinn gebabbelt, ä wollt mi(s)ch nur
är(s)chern.“
„So ähn ähnl(s)ches Äei(s)chnis hodd i(s)ch im letzte Summä aach“, ägänste i(s)ch un droank erstmoal ähn kräftige Schluck Bier aasäm Gloas, „eunes nachts, i(s)ch daht wie iebli(s)ch in meunä woarm Forzkuhl leihe, griebelte i(s)ch aach stunneloang iwä eun Thema, uf desse Beoantword- dung die gesoamt Menschhaat sehnsi(s)chdi(s)ch un
gieri(s)ch schun immä gewadd hodd. Doann, vo eunä Sekund uf die annä, schluuch ähn Geistesblitz in meu froagend Hern un i(s)ch wusst: Die Waashaat hodd si(s)ch in mä eugenist un i(s)ch seun in de zufriede Loag, alle Mensche mit meune dolle Äkenntnisse zu begligge.“
„Heert,heert!“ frotzelte de Klausi, „duh uns a moal begligge.“
„Gliggli(s)ch,velli(s)ch ufgeleest, joa sogoar geriehrt, väzählte i(s)ch des meunä Fraa Lisett(s)che oam Friehsticksdisch“, babbelte i(s)ch waatä, i(s)ch iwäging die bleed Spitz, „als i(s)ch doann nähä aasfiehrn wollt, also i(s)ch wollt väklärn, um woas es ei(s)chentlich ging, doa wusst i(s)ch nemmä, wel(s)ch wesentli(s)ch Problem mi(s)ch vom Schlof oabgehoalte hodd.“
„So äh grooß Uugligg fer die Menschhaat! Des hemmä werkli(s)ch net vädient“, moante Klausi, unsä Schäff-Filosof.
„Joa,laadä“, bestädi(s)chte i(s)ch ebbes drauri(s)ch, „de Wind des Vägessens hodd meu, berrats kristallisiert, Äkenntnisse zu winzi(s)che Kernä zämoahle un doann wie Staab fordd geweht.
Ma Fraa hodd noch gelästert:
De Schor(s)ch glaabt, ä hädd Menschhaatsproblem geleest.
Ä hodd awä nur mit viele bleede Ferz im Hern gedeest.“
Übersetzung:Bei unserer Filosofenrunde in der Wirtschaft (Kneipe,Gaststätte) Zum weisen Mondmannr edete der Heiner wie ein Wasserfall, was bei unserem Kampftrinker sehr selten vokam.
„Vor zweiTagen hatte ich abends fantastische Gedanken-gänge, die in meinem Gehirn klar und deutlich sich bemerk- bar machten“, sprudelte es aus ihm sehr mitteilungsbedürftig raus.
„So?“fragte Klausi mit Verwunderung, „zu welchen sensationallen Erkenntnissen bist du dann gekommen?“
„Ich habemich stundenlang mit dem Themenkomplex Ist der Tod eine Erlösung oder nicht beschäftigt. Ich hatte das zufrieden glückliche Gefühl, dieses wesentliche Problem, das die Menschheit schon jahrtausendelang verfolgt, habe ich gelöst.“
„Jetzt spann uns nicht länger auf die Folter“, kritisierte ich, „sag endlich zu welchem Ergebnis bist du gekommen.“
„Mhm...leider wars am nächsten Morgen so“, gab er etwas kleinlaut zu, „ich hab`s vergessen.“
Die Anderen der Filosofenrunde grinsten daraufhin.
„Der alte Peter war bei mir“, erzählte er weiter, „der sagte mir gestern ich hätte nur wirres Zeugs geschwätzt, ja gelallt. Schuld daran wäre die Schnapsflasche gewesen, die ich an jenem Abend geleert hatte. Aber ich glaube, der Peter hat Blödsinn geredet, er wollte mich nur ärgern.“
„So ein ähnliches Erlebnis hatte ich im letzten Sommer auch“, ergänzte ich und trank erst mal einen kräftigen Schluck Bier aus dem Glas, „eines nachts, ich lag wie üblich in meiner warmen Furzkuhle(Bett),grübelte ich auch stundenlang über eine Frage , auf dessen Beantwortung die
gesamte Menschheit sehnsüchtig und gierig schon immer gewartet hat. Dann von einer Sekunde auf die andere, schlug ein Geistesblitz in mein fragendes Gehirn und ich wusste: Die Weisheit hatte sich in mir eingenistet und ich wäre in der zufriedenen Lage, alle Menschen mit meinen
tollen Erkenntnissen zu beglücken.“
„Hört, hört!“ frotzelte Klausi, „beglücke uns mal!“
„Glücklich,völlig aufgelöst, ja sogar gerührt, erzählte ich das meiner Frau, Lisettchen, am Frühstückstisch“,redete ich weiter, überging aber die blöde Spitze, „als ich dann näher ausführen wollte, also ich wollte erklären, um was es eigentlich ging, da wusste ich nicht mehr, welches
wesentliches Problem mich vom Schlaf abgehalten hatte.“
„So ein großes Unglück für die Menschheit! Das haben wir wirklich nicht verdient“, meinte Klausi, unser Chef-Filosof.
„Ja, leider“, bestätigte ich, etwas traurig, „der Wind des Vergessens hatte, meine bereits kristallisierten Erkenntnisse, zu winzigen Körnern zermahlen und dann wie Staub fortgeweht.
Meine Frau hatte noch gelästert:
DerSchorschi, er glaubt, er hätte Menschheitsprobleme gelöst
Aberer hat nur mit vielen blödene Fürzen im Gehirn gedöst.“