Stimmt, de Geeth woar ähn hessischä Heumoatdi(s)chtä. (Stimmt, der Goethe war ein hessischer Heimatdichter)

 

 

 

 

Goethe--weltbekannter, hessischer Heimatdichter 

 

"„De Geeth aas Fronkfordd wor, wie mä all wisse, ähn weltbekoanntä, hessi(s)chä Heumoatdi(s)chtä“, babbelte de Heunä uf de Filosoferund in de Wertschaft Zim weise Moandmoann,„vo däm stoammt de beriehmte Zwaazaalä  

 

 

 

                         Bevo i(s)ch noachts in die Forzkuhl hippe

                             Duh i(s)ch schnell noch oanä kippe.“

Werkli(s)ch?“froate i(s)ch, „doa hoddä joa genaa deu Gefiehlsloag gedroffe.“ Heunä nickte grinsend.

„I(s)ch kenn aach ähn Kurzvers vo Johann Wolfgoang vo Geeth“, kindi(s)chte Ludwi(s)ch oa,

„ä laatet:

                            In unserm scheene Hesse

                              duhn die Leit gern Hoankees esse.“

Bemerkenswärt seun a die Gedi(s)chte iwä Oma Kät(s)che un Opa Kall“,beri(s)chtete unsä Schäff-Filosof Klausi, „die hodd si(s)ch a de Geeth aasgedenkt. Heert moal zu:

 

 

          Des dabbi(s)ch Kät(s)che

         seun ähn oald Mäd(s)che.

         Wenn`s Soahntort schlämme duht

          seun`s väschmiert oan de Schnut

          Ach woas!

          Net nurbabbi(s)ch oam sieß Schniet(s)che,

          väbabbt vom Latz bis zim Hiet(s)che.

Ähn annä Werk zim Thema Oma Kät(s)che duht so laate:

                            

               

              

               Des jähzorni(s)ch Kät(s)che

                            seun ähn oald Mäd(s)che.

                            Duht ihr Kall net gehor(s)che

                            kriggtä schnell große Sor(s)che.

                            Es poliert äm seu Visaa(s)ch

                            es stei(s)chert si(s)ch in wietend Raa(s)ch,

                            de Opa Kall koann nix mä babble

                            nur hilflos noch oam Boode zapple.“

„Also,äh sä bees Person, des Kät(s)che“, moante Babett(s)che.

„Net immä“, äwirrerte Klausi, „`s konnt a lusdi(s)ch seun. Heert:

                               Des lusdi(s)ch Kät(s)che

                               seun ähn oald Mäd(s)che.

                             `s duht naggi(s)ch in die Forzkuhl hippe

                                un vägnie(s)cht uf de Opa wippe.“

Net schlä(s)cht“, daht i(s)ch oaäkennend nickte, grinste awä debaa, „all die vogedraachene Verse heern si(s)ch so oa, als hädde unsä Koampfdrinkä Heunä, unsä Edelmoann Ludwi(s)ch un de Schäff-Filosof Klausi se si(s)ch in ihräm Hern häm aasbriete losse.“ 


 

 

 

 

Übersetzung:„Der Goethe aus Frankfurt war, wie wir alle wissen, ein weltbekannter, hessischer Heimatdichter“, quasselte der Heiner auf der Filosofenrunde in der Wirtschaft(Kneipe) Zum weisen Mondmann ,„von ihm stammt der berühmte Zweizeiler:

                                 Bevor ich nachts in die Furzkuhle hüpfe

                                 tu ich schnell einen kippen.“ (Reimt sich leider nur im hessischen Original)

„Wirklich?“ fragte ich, „da hatte er ja deine Gefühlslage genau getroffen.“  

Heiner nickte grinsend.

„Ich kenne auch einen Kurzvers von Johann Wolfgang von Goethe“, kündigte Ludwig an, „ er

lautet:                     

                                 In unserem schönen Hessen

                                 tun die Leut gern Handkäs essen.

„Bemerkenswert sind auch die Gedichte über Oma Kätchen und Opa Karl“, berichtete unser Chef-Filosof Klausi, „die hatte sich auch der Goethe ausgedacht. Hört mal zu

 

Das dabbisch Kätchen

ist ein altes Mädchen.

Wenn`s Sahnetorte schlämmen tut

Ist es verschmiert an der Schnut 

Ach was!

Nicht nur verschmiert am süßen Schnütchen            verschmutzt vom Latz bis zum Hütchen.

 

Ein anderes Werk zum Thema Opa Kätchen lautet so 

Das jähzornige Kätchen 

ist ein altes Mädchen. 

Tut ihr Karl nicht gehorchen 

kriegt er schnell große Sorgen. 

Es poliert ihm seine Visage  (Gesicht) 

 es steigert sich in wütend Rage. 

Der Opa Karl kann nichts mehr babbeln (reden) 

nur hilflos noch am Boden zappeln.“

 

Also,eine sehr böse Person, dieses Kätchen“, meinte Babettchen. 

„Nicht immer“, erwiderte Klausi, „es konnte auch lustig sein. Hört:

Das lustige Kätchen 

ist ein altes Mädchen. 

s duht nackend in die Forzkuhl hüpfen                                  

und vergnügt auf dem Opa wippen.“ 

„Nicht schlecht“, nickte ich anerkennend, grinste aber dabei, „alle die vorgetragenen Verse hören sich so an als hätte unser Kampftrinker Heiner, unser Edelmann Ludwig und der Chef-Filosof Klausi  sie sich in ihrem Kopf haben ausbrüten lassen.“