Resilienz, Optimismus  (mit Video 1m57s)


„Woas fer eune Resiljens noch eißerst wi(s)chdi(s)ch is, is ne optimisti(s)ch Grundhoaltung“, babbelte Klausi uf eunä Filosooferund in de Kneip   Zim weise Mondmoann.
„Kimmt jedds wirrä so iwäflissi(s)ch Geschwädds“, daht i(s)ch schtehne,„Selwstväschtännli(s)chkaate: alleweil so: Optimismus is viel besser als Pessimismus, eune Biepraasähhe(s)chung wä iwähaapt net un so waatä un so fordd."
„I(s)ch hebb noch fast goar nix aasgefiehrt un du, Schor(s)chi, duhst beraats vosorgli(s)ch läsdern", moddste Klausi, "mit scheene, optimisdi(s)ch Gedoanke un Ideen is deu Hern werkli(s)ch net gesee(s)chnet.
Doann duh moal heit, ufmerksoam zuheern, doamit de schpätä zufriede orrä sogoar gliggli(s)ch n die Forzkuhl sinke koannst, im Bewusstseun woas
besunners Bedeitsoames gelernnt zu hobbe.“
„Mit de drohend Bierpraasähee(s)chung muss i(s)ch soage“, daht si(s)ch Heunä, unsä Koampfdrinkä ins Gebabbel euschoalte, „des sollte niemoals eune Selwsväschtännli(s)chkaat seun. Nadierli(s)ch dähte unsre zufriedne Widdäschtoanskraft dedor(s)ch ar(s)ch geschädi(s)cht wern. Des is so si(s)chä wie de Forz vorm Klogoang.“
„Ne Bierpraasähee(s)chung duht mä aach net gefalle“, kommnendierte i(s)ch die Wordde vun unserm Koampfdrinkä, „awä ännern koann i(s)ch deroa nix.
Hallo, Mosjö Mondmoann“, rief i(s)ch zim Wert, de wo hinnä de Thek schtoand, „woas duhst du denn doazu soage?“

„Viel Eufluss hebb i(s)ch net“, dahtä geschtehe, „ihr misst bedenke, meune alläliewste Gäst, wenn die Uukoste schtei(s)che, doann muss i(s)ch zwoangsleifi(s)ch defier sor(s)che, doass i(s)ch die er(s)chendwie wirrä aasglei(s)che koann, sunst muss i(s)ch schlimmstefalls meun Edelrestoroa hier schließe. Un i(s)ch nämm oa, des will nun werkli(s)ch hier
niemoand.“
„Will aach niemoand“, schiddelte Klausi de Kopp.
„Konkret haaßt des“, daht unsä Wert waatä väklärn „bescheidne Praasähee(s)chunge koann un daff i(s)ch net aas..schließe. Des is laadä eun Brobläm, des wo meu Gefiehlsläwe ar(s)ch unnä Stress seddse duht un moan(s)chmoal korz vorm Dräneaasbruch mi(s)ch befinn.
Awä ebbes Hoffnung, also Optimismus, koann i(s)ch ei(s)ch bräsendiern: Des näksde Hoalbjoahr wern si(s)ch die Praase in meum Edelrestoroa hee(s)chstwoahrscheunli(s)ch noch net ännern“.
„Noa joa, wäni(s)chdens ebbes Optimus hängt in diesä Kneip in de Luft“, moante Laura, „eun annä Hoffnungsgeschi(s)cht koann i(s)ch un meu Schwesdä Lena“, se linste zu dä Genoannte, „ei(s)ch aach väkiende. Unsä gemeunsoamä Moann, i(s)ch duh vum Ludds babble, will nemmä so viel uf die Rummelfeste schdärddse un sogoar seun Modorroad väkaafe, nur noch seun oaldes mit Beiwouhe behoalte.“
„Siehsde, Schor(s)chi, diese Filosooferund is doch noch heit vun Äfolgsnoachri(s)chte gekreent un net nur vun velli(s)che Selwstväschtännli(s)chkaate
 beschtimmt, die wode oam Oafoang unsres Dreffens hier befer(s)chdet host“, daht Klausi driumfiern.
„Näha belei(s)chte will i(s)ch deu Behaaptung net, ob des schtimme duht“,eißerte i(s)ch, „wenn i(s)ch oan meu Kinnä denke, Marie(s)che un Macko, dähte die vielaa(s)cht reume, falls se des kennte un i(s)ch ihne groad vohä iwä Hoffnung un Optimismus väzählt hädd:





Kwälend Froage hinnä uns lasse
sinnvulle Oantwordde suche.
Besunners noch schtoppe Ribbelkuche,
sieß Schokoload luddsche in Masse.“

         Hintergrundmusik:  new job -Freie Hörspielmusik

                                      Cordiac Tesion -Biz Baz Studio (NCM)


Übersetzung : „Was für eine Resilienz noch äußerst wichtig ist, ist eine optimistische Grundhaltung“, redete Klausi auf einer Filosofenrunde in der Kneipe  Zum weisen Mondmann.
„Kommt jetzt wieder so überflüssiges Geschwätz“, stöhnte ich, „Selbstverständlichkeiten: etw so: Optimismus ist viel besser als Pessimismus, eine Bierpreiserhöhung aber überhaupt nicht und so weiter und so fort?“
„Ich hab noch fast gar nichts ausgeführt nd du, Schorschi, lästerst bereits vorsorglich“, motzte Klausi, „mit schönen, optimistischen Gedanken und Ideen ist dein Hirn wirklich nicht gesegnet.
Dann höre heute mal aufmerksam zu, damit du später zufrieden oder sogar glücklich in die Furzkuhle sinkst, im Bewusstein was besonders Bedeutendes gelernt zu haben.“
„Mit der drohenden Bierpreiserhöhung muss ich sagen“, schaltete sich Heiner, unser Kampftrinker, ins Gespräch ein, „das sollte niemals eine Selbstverständlichkeit sein. Natürlich würde unsere Widerstandskraft dadurch sehr beschädigt werden. Das ist so sicher wie der Furz vorm Klogang.“
„Eine Bierpreiserhöhung gefällt mir auch nicht“, kommentierte ich die Worte von unserem Kampftrinker, „aber ändern kann ich daran nichts.
Hallo, Monsieur Mondmann“, rief ich zum Wirt, der hinter der Theke stand, „was sagst du dann dazu?“

„Viel Einfluss hab ich nicht“, gestand er, „ihr müsst bedenken, meine allerliebsten Gäste, wenn die Unkosten steigen, dann muss ich zwangsläufig dafür sorgen, dass ich die irgendwie wieder ausgleichen kann, sonst muss ich schlimmstenfalls mein Edelrestaurant hier schließen. Und ich nehme an, das will nun wirklich niemand.“
„Will auch niemand“, schüttelte Klausi den Kopf.
„Konkret heißt das“, erklärte unser Wirt weiter, „bescheidene Preiserhöhungen kann und darf ich nicht ausschließen. Das ist leider ein Problem, welches mein Gefühlsleben sehr unter Stress setzt und ich mich manchmal kurz vorm Träenausbruch befinde.
Aber etwas Hoffnung, also Optimismus, kann ich euch präsentieren: Das nächste Halbjahr werden sich die Preise in meinem Edelrestaurant höchstwahrscheinlich noch nicht ändern.“
„Na ja, wenigstens etwas Optimismus hängt in dieser Kneipe in der Luft“, meinte Laura, „eine andere Hoffnungsgeschichte kann ich und meine Schwester Lena“, sie linste zu der Genannten, „euch auch verkünden. Unser gemeinsamer Mann, ich rede hier vom Lutz, will nicht mehr so viel auf die Rummelfeste stürzen und sogar sein Motorrad verkaufen, nur noch sein altes mit Beiwagen behalten.“
„Siehst du, Schorschi, diese Filosofenrunde ist doch noch heute mit Erfolgsnachrichten gekrönt und nicht nicht nur von völligen Selbstverständlichkeiten bestimmt, die wo du am Anfang unseres Treffens hier befürchtet hast“, triumpfierte Klausi.
„Näher beleuchten will ich deine Behauptung nicht, ob das stimmt“, äußerte ich, „wenn ich an meine Kinder denke, Mariechen und Marko, würden die vielleicht reimen, falls sie es könnten und ich ihnen gerade vorher über Hoffnung und Optimismus was erzählt hätte:
Quälende Fragen hinter uns lassen,
sinnvolle Antworten suchen.
Besonders noch stopfen Streuselkuchen,
süße Schokolade lutschen in Massen.“