Pyramiden und Prä- Astronautik

Mä worn wirrämoal in de Kneip Zim weise Mondmoann un unsä Schäff-Filosof, Hä Klausi Vielreddnä, babbelte: „Ob des sone guud Idee wor, Hä Schor(s)chi Schnabbelschnut, uns vun de Soabin Heißwaasä zu väzähle un mi(s)ch sogoar de Fraa vozustelle, waaß i(s)ch werkli(s)ch net“.

„Wieso denn des, Klausi ?“ froate i(s)ch iwärascht, „die Päsoon seun zwar ebbes ei(s)chenaddi(s)ch, waaß awä idresonte Geschi(s)chte zu bresendiern.“

„Joa... schun“, daht meun Freind zegäli(s)ch zugewwe, „awä vun de aaßaerdi(s)che Lebb, also vo die kanin(s)cheähnli(s)che Elljenns, hebb i(s)ch letztens sogoar gedraamt.“

Klausi noahm seu Biergloas in die Hoand un droank ähn grooße Schluck, daht uns Filosofe awä oaschließend net waatä informiern.

Jetz duh uns net uf die Foltä schpanne“, kridisierte Ludwi(s)ch, dän wä moan(s)chmoal aach als Ludwi(s)ch vun Edelheun didulierte, „woas hosde denn iwä die fremde Lebb gedraamt?“

De Oagesprochene niggte. „Des woar so“, Klausi droank nochemoal ähn Schluck, „i(s)ch hebb  schun saat Woche griebelnde Gedoanke in meunäm groandijoose Filosofe-Hern gedähdi(s)cht:  Wie hobbe die oalde Ägibbdä des nur mit de grooße Pyramide gedeixelt?“

„Des seun doch nix besunneres, wenn aach viel Arweid“, moante Heunä, unsä Koampfdrinkä, „so grooße Steuhaufe uf zu schi(s)chte.“

„Schtimmt net“, daht i(s)ch euwenne, ,“sä genaa seun diese Wunnä des Oaldätums uf die Himmelsausri(s)chdunge gebaut worn un im Innern seun heit noch Groabkammern, die immä noch net zusoamme gefalle seun.  Aach fer heiti(s)che Ar(s)chitekte un I(s)chenjeern dähte

sol(s)che Werke äh grooß Härausfordderung bedeite.“

„Unsä Schor(s)chi hodd rä(s)cht“, bestädi(s)chte Klausi, „awä ihr hobbt mi(s)ch unnäbroche.  

Des wor also so:  I(s)ch konnt nä(s)chtelong nemmä ri(s)chdi(s)ch schlowe un mor(s)chens daht i(s)ch heifi(s)chä schwaaßgeboadet in de Forzkuhl leije. Schtänni(s)ch daht mi(s)ch die eißerst wi(s)chdisch Froag kwäle: Wie konnte die Ägibbdä sol(s)ch Präzisjoon meistern....mit nur so oafache Arweidsgeräte.  Doch in eunä Noacht hodd mi(s)ch eun äleesende Draam begliggt. Die aaßaerdische Lebb dahte in meunä Schlowstubb ufkreuze un klärte mi(s)ch uf. Des seun doch so kloar wie Kleesbrieh, moante oanä, wä, die Lebb, hobbe die Ägibbdä oageleitet un ihne besunnere Werkzei(s)che zur Väfie(s)chung gestellt.

Diesä Draam hodde fer mi(s)ch äh schee positiv Folg. I(s)ch seun zu friede un nemmä schwaaßgeboadet de näkste Mor(s)che ufgewoacht.“

„Glaabsde jetz werkli(s)ch oan die Prä-Asdronaudik, Hä Klausi Vielreddnä?“ froate i(s)ch.

„Iwähaapt net“, schiddelte unsä Schäff-Filosof de Kopp, „nadierli(s)ch seun des nur bleede Posse, mä net. Awä i(s)ch koann wirrä schlowe ohne alleweil oan schteerende Froage zu denke.   

Eune wi(s)chdi(s)ch Oagelä(s)chenhaat seun jetz gekleert

meun Schlow werd doador(s)ch nemmä  gesteert.

„Doa woar des vun mä also doch eune guud Idee, dä vun de Soabin Heißwasser un de Elljenns zu beri(s)chte, obwohl goar nix geklärt seun“, babbelte i(s)ch driumfierend,

„So eulaa(s)chdend des mit de Aaßäerdische so mona(s)che Zaatgenosse viellaa(s)cht scheune moag“,informierte i(s)ch doann die uuwissend Filosofe,  „doamit beginne awä erst  ri(s)chdi(s)che Probläme un bohrende Froage.“

So wel(s)che doann?“ froate naiv Ludwi(s)ch vun Edelheun, „des seun doch sä logisch, sol(s)ch Präzisjoon baam Pyramidebau konnte die Leit vo vierdausend Joahrn doch goar net mit ihre primitiv Methoode ufbringe.“

„Viellaa(s)cht doch“, daht i(s)ch äwirrern, „un des mit de Aaßäerdische bescheert uns zusätzli(s)ch  ähn grooße, neie, dunkle Sack, gefillt mit viele neie Froage.

Woarim sollte die Elljenns de Mensche mit sol(s)ch große Baute begligge?

Woas wollte die Aaßaerdische iwähaapt uf de Erd?

Die Mensche hobbe zwaa woas vun er(s)chendwel(s)che Geddä gefaselt, die vum Himmel herab geschtie(s)che seun, awä wieso dahte se nix beri(s)chte iwä besunnere Geräte, die wo se vun denne gekriggt häm un nuddse konnte?

Wieso häm die Ägibbdä nix gesoat iwä geddli(s)che Oaleitunge?“

Deruf konnte die annern Filosofe nix oantwordde.

Unsä Schäff-Filosof daht sofodd meu Euwend, flexibel wie ä woar un is, als ri(s)chdi(s)ch eustufe. Ä reumte noch:

Ähn uugewehnli(s)ch Voschlaach is net alleweil groandijoos

 ä koaan ti(s)chdi(s)ch vänäbbeln un mä seun roatlos.“

Na ja, so doll foand i(s)ch seun Vers net, mä koann halt net alleweil hee(s)chä Di(s)chtkunst äwadde.




Übersetzung: Wir waren wieder einmal in der Kneipe Zum weisen Mondmann und unser

Chef-Filosof, Herr Klausi Vielredner, schwätzte: „Ob das so eine gute Idee war, Herr Schorschi Schnabbelschnut, uns von der Sabine Heißwasser zu erzählen und mich sogar der Frau vorzustellen, weiß ich wirklich nicht.“

„Wieso denn das, Klausi?“fragte ich überrascht, „die Person ist zwar etwas eigenartig, weiß aber interessante Geschichten zu präsentieren.“

„Ja.....schon“, gab mein Freund zögerlich zu, „aber von den außerirdischen Lebb, von den kaninchenähnlichen Aliens, hab ich letztens sogar geträumt.“

Klausi nahm sein Bierglas in die Hand und trank einen großen Schluck, informierte uns Filosofen aber anschließend nicht weiter.

„Jetzt spann uns nicht auf die Folter“, kritisierte Ludwig, den wir manchmal auch als Ludwig von Edelhain titulierten,„was hast du denn über die fremden Lebb geträumt?“

Der Angesprochene nickte. „Das war so“, Klausi trank noch einmal einen Schluck, „ich hab schon seit Wochen grübelnde Gedanken in meinem grandiosen Filosofen-Gehirn: Wie haben die alten Ägypter das nur mit den großenPyramiden gedeixelt?“

„Das ist doch nichts besonderes, wenn auch viel Arbeit“, meinte Heiner, unser Kampftrinker, „so große Steinhaufen auf zuschichten.“

„Stimmt nicht“,wandte ich ein, „sehr genau sind diese Wunder des Altertums auf die Himmelsrichtungen hin gebaut worden und im Innern sind heute noch die Grabkammern, die immer noch nicht zusammen gefallen sind. Auch für heutige Architekten und Ingenieure würden solche Bauwerke eine große Herausforderung bedeuten.“

Unser Schorschi hat recht“,bestätigte Klausi, „aber ihr habt mich unterbrochen. Das war also so: Ich konnte nächtelang nicht mehr richtig schlafen und morgens lag ich oft  

schweißgebadet in meiner Furzkuhle. (in  meinem Bett)

Ständig quälte mich die äußerst wichtige Frage: Wie konnten die Ägypter eine solche Präzision meistern....mit nur so einfachen Arbeitsgeräten.

Doch in einer Nacht hatte mich ein erlösender Traum beglückt. Die außerirdischen Lebb kreuzten in meinem Schlafzimmer auf. Das ist doch so klar wie Kloßbrühe, meinte einer, wir, die Lebb, haben die Ägypte rangeleitet und ihnen besondere Werkzeuge zur Verfügung gestellt.

Dieser Traum hatte für mich eine schöne, positive Folge. Ich bin zufrieden und nicht mehr schweißgebadet den nächsten Morgen aufgewacht.“

„Glaubst du jetzt wirklich an die Prä-Astronautik, Herr Klausi Vielredner?“ fragte ich.

„Überhaupt nicht“,schüttelte unser Chef-Filosof den Kopf, „natürlich ist das nur Blödsinn.

Aber ich konnte wieder schlafen ohne andauernd an störende Fragen zu denken.

           Eine wichtige Angelegenheit ist jetzt geklärt,

           mein Schlaf wird nicht mehr arg gestört.“

„Da war das von mir also doch eine gute Idee, dir von der Sabine Heißwasser und den Aliens zu berichten, obwohl gar nichts geklärt ist“, blökte ich triumpfierend.

„So einleuchtend das mit den Außerirdischen so manchen Zeitgenossen vielleicht scheinen mag“, informierte ich die unwissenden Filosofen, „damit beginnen aber erst  richtige

Probleme und die bohrenden Fragen.“

„So? Welche dann?“ fragte naiv Ludwig von Edelhain, „das ist doch sehr logisch, so eine Präzision konnten die Leute vor 4000 Jahren mit ihren primitiven Methoden gar nicht auf-

bringen.“

„Vielleicht doch“, erwiderte ich, „und das mit den Außerir-dischen beschert uns zusätzlich einen großen, neuen, dunklen Sack mit vielen neuen Fragen.

Warum sollten die Aliens die Menschen mit solchen großen Bauten beglücken?

Was wollten die Außerirdischen überhaupt auf der Erde?

Die Menschen hatten zwar was von irgendwelchen Göttern gefaselt, die vom Himmel herab gestiegen sind, aber wieso wussten die Vorfahren nichts zu berichten über besondere Geräte, die sie von denen bekommen hatten und sie auch nutzen konnten?

Wieso haben die Ägypter nichts gesagt über göttliche Anleitungen?“

Darauf konnten die anderen Filosofen nichts antworten.

Unser Chef-Filosof stufte meinen Einwand, flexibel wie er war und ist, sofort richtig ein. Er reimte noch:

Eine ungewöhnlicher Vorschlag ist nicht immer grandios

er kann  tüchtig vernebeln und wir sind ratlos.“

Na ja, so toll fand ich seinen Vers nicht, man kann halt nicht immer höhere Dichtkunst erwarten.