Windenergie
Nachhaltige Stromgewinnung (mit Video 2m1s)
Windenergie im Bett und Schlafsack
Klein Mäxchen und Windenergie (mit Video 2m1s)
Nachhaltige Stromgewinnung
„Weje däm Klimawoandel werd die Noachhoaldi(s)chkaat fer die Elektri(s)ch Schtromgewinnung eißerst wi(s)chfi(s)ch un wi(s)chdi(s)chä", daht Klausi
Vielrednä, unsä Scheff-Filosoof, die Filosoooferund in de Kneip
Zim weise Mondmoann äeffne.
„Woas bedeit des eigentli(s)ch konkret Noachoaldi(s)che Schtromgewinnung un woas hodd des mit däm Klimawoandel zu duhn?“ wollte Ludwig, unsä Edelhä, wisse.
„Doariwwä soll de Schor(s)chi ufklärn“, daht Klausi oantwordde, „vämutli(s)ch hoddä devun des maaste Wisse unnä uns siwwe.“
„Noa joa, so grobb koann i(s)ch doa woas soage, awä mit Detais koann i(s)ch net diene, i(s)ch bin koan Äkspärdde.“
„Ach“, winkte unsä Scheff-Filosoof oab, „die genaahe Eunselhaate däht de Ludwig sowieso net kapiern. I(s)ch iwwri(s)chens aach net.“
„Na guud“, willi(s)chte i(s)ch eu, „i(s)ch wills brobiern. Awä zuerst loasst mi(s)ch noch eun Schluck Bier vägnie(s)cht kippe.“
Oaschließend daht i(s)ch sofordd eun kräfdi(s)che Schluck drinke. Doann: „Also, des is so. Fer dän greeßere Oadaal de Stromgewinnung wern noch heit Erdeelbrodukte, Kohle un Erdgoas eugesetzt. Des Zei(s)ch werd väbroannt un die enschtehend Hidds, eune Form vun Energie, werd umgewoandelt in elektri(s)ch Schtrom. De Noachdeil is awä, doass debaa Kohledioxid enschtehe duht un duht die Erwärmung de Luft un aach vum Mäwaasä noch zusäddsli(s)ch dän Dreiwhaaseffekt oakurbeln. Des haaßt, es werd wärmä un wärmä.
De elektri(s)ch Schtrom lässt si(s)ch awä aach gewinne dor(s)ch Wind- un Solarenergie un doann werd koan Kohledioxid enschtehe.
Des is doch doll, Ludwig, gell?“
„Wie funktioniert doann de Dreiwhaasefekt?“ froate Ludwig.
„Des is eun anneres Thema“, soate i(s)ch, „s´geheert zwaa dezu, awä heit duh i(s)ch erst moal nur des Wi(s)chdi(s)chsde väklickern.“
„Die Haaptsach seun joa wohl die Windmiehle“, waff Lena eu, „die Broduksjoon vun denne duht joa aach noach Resursse schreie, beschtimmt werdd doa aach schun Kohledixid frei geseddst.“
„Host rä(s)cht, Lena“, nickte i(s)ch, „droddsdäm werdd die Umwelt doamit wäsenti(s)ch, wäsentli(s)ch mä geschoont.“
„Woas mi(s)ch ar(s)ch gewoaldi(s)ch schteert, seun diese viele hohe Term, die wo deraas resuldiern. Fer die Aache seun die joa werkli(s)ch koan scheenä Oablick“, ägänste noch Laura.
„Muss i(s)ch dä rä(s)cht gewwe“, nickte i(s)ch, „doa misste noch sä viel väbessert wern.
Die hässli(s)ch hohe Windmiehle kennte mä zim Baaschpiel in eun Kunstwerk mit eubaue.
Meu Kreadivhern hodd si(s)ch beraats demit beschäfdi(s)cht.
Oagenumme, defier werd eune Flä(s)ch, so groß wie eun Fußballfeld, also hunnerdfienf moal oachtunsä(s)chsi(s)ch metä groß, zur Väfie(s)chung geschtellt, kennt mä uugfääh zeh orrä noch mä Windmiehle eubaue.
Oan de Längs..saate seun jewaals drei Term un oan de gedenkt Middel..längs..schpur aach noch vier, in unnäschiedli(s)ch Heehe. Die Term wern alle mit Rohrn väbunne un des Goanse duht eun Eudruck gewwe, als däht dordd indresoant Grundgeschteng schtehe, väglei(s)chbaa mit nä grooß Hall orrä sogar Kaddedraal.
Die gesoamt Flä(s)ch werd eugeroahmt mit eum Heckegertel vun drei orrä vier metä Breit.
Oan Schtrei(s)chä biete sich oa: Waaßdorn, Holunnä, Hasel unnä anneren. Un oan die Term roanke Efeu, Brombel un annern Kleddäploanse empor.
Also, doa lässt si(s)ch werkli(s)ch ar(s)ch viel geschdoalde. Im Innern kennt noch eun Schpielbladds Kinnä un Äwaksne äfreie un in de Midd fiehrt eune Wendeltrepp zu eunä Aas..si(s)chtsplattform.
Baa Dietsebach duhts so eun Aassi(s)chtstorm gewwe. Koan i(s)ch ei(s)ch nur empfehle, si(s)ch dän moal oazuucke, liewe Leit. Allädings hodd diesä Torm dordd nix mit Schtromgewinnung zu duhn.“
„Heert si(s)ch gut oa“, schtimmte Babett(s)che zu, „si(s)chä werd des awä ebbes mä koste als nur die die loangwaali(s)ch loange Term eufach in die Loandschaft zu kloddse.“
„Djoa, laadä“, musst i(s)ch zugewwe, „awä s`däht net so deiä wern doass mä soage muss, koan Kreis, koan Loand, koane Schtromfermä koanns si(s)ch sowoas leiste.“
„Moan ich aach“, moante Laura, „uf de Flä(s)ch däht si(s)ch beschtimmt eun Schtrei(s)chelzoo mit puddsi(s)ch Ziege un Hängebaachschweune als turisti(s)ches Oaziehungspunkt ei(s)chne. Sowoas geheert eufach dezu.“
„Noa joa, kennt mä mache. Si(s)chä duhn si(s)ch doa noch viele annern Addraksjoone ufdränge“,daht i(s)ch euwerffe, „doariwwä misse si(s)ch hoalt bolidi(s)che Gremje, indressierte Ber(s)chä un Ferme aaseunannä seddse.
Mä muss nadierli(s)ch bedenke, die Flä(s)ch is begrenst. Net alles lässt si(s)ch väwerkli(s)che.“
„Zwaa Dinge muss so eun Schtrompack uubedingt ufweise“, babbelte i(s)ch zim Oabschluss de Filosooferund, „aaßä däm drei bis fienf metä braate Heckegertel, dä joa wohl eune Selwstväschtännli(s)chkaat seun muss. Also, die zwaa Dinge, Add..draksjoone, seun: Erstens de Aas..si(s)chtstorm un zwaatens muss eun minnest 25m breites dickes Tuch vun de Aassichtsplattform gut zu sehe seun, uf däm wo eun Bild vun unsrä Filosooferund zu gucke is mit frehli(s)ch grinsende Gesi(s)chtä unsräsaats. Doa drunnä noch eun deitli(s)ch lesboarä Vers:
Wä seun die begnoadet Jurmä Filosoofe,
zähle werkli(s)ch net zu de Doofe.
Gewwe gern wertvoll Tips fer diese Welt
un väloange doafier koa biss(s)che Geld.
Mä kennt nadierli(s)ch noch, guud läsäli(s)ch, woas Zusäddsli(s)ches oabringe: Eune Kontonummä mit Iban un dä Bidde um Schpende.“
Hintergrundmusik: Adventures -A Himitsu (NCM)
Übersetzung: „Wegen dem Klimawandel wird die Nachhaltigkeit der elektrischen Stromerzeugung äußerst wichtig und wichtiger“, eröffnete Klausi Vielredner, unser Chef-Filosof, die Filosofenrunde in der Kneipe Zum weisen Mondmann.
„Was bedeutet das eigentlich konkret Nachhaltige Stromgewinnung und was hat das mit dem Klimawandel zu tun?“ wollte Ludwig, unser Edelherr, wissen.
„Darüber soll der Schorschi aufklären“, antwortete Klausi, „vermutlich hat er davon das meiste Wissen von uns sieben.“
„Na ja, so grob kann ich da was sagen, aber mit Detailles kann ich nicht dienen, ich bin kein Experte.“
„Ach“, winkte unser Chef-Filosof ab, „die genauen Einzelheiten würde der Ludwig sowieso nicht kapieren. Ich übrigens auch nicht.“
„Na gut“, willigte ich ein, „ich will es probieren. Aber zuerst lasst mich noch einen Schluck Bier vergnügt kippen.“
Anschließend trank ich sofort einen kräftigen Schluck. Dann: „Also, das ist so. Für den größeren Anteil der Stromgewinnung werden noch heute Erdölprodukte, Kohle und Erdgas eingesetzt. Das Zeug wird verbrannt und die entstehende Hitze, eine Form von Energie, in elektrischen Strom umgewandelt. Der Nachteil ist aber, dass dabei Kohlendioxid entsteht und dieses die Erwärmung der Luft und auch vom Meerwasser noch zusätzlich den Treibhauseffekt ankurbeln. Das heißt, es wird wärmer und wärmer.
Der elektrische Strom lässt sich aber auch gewinnen durch Wind- und Solarenergie un dann wird kein Kohlendioxid entstehen,
Das ist doch toll, Ludwig, gell?“
„Wie funktioniert denn der Treibhauseffekt?“ fragte Ludwig.“
„Das ist ein anderes Thema“, sagte ich, „es gehört zwar dazu, aber heute erkläre ich erst mal nur das Wichtigste.“
„Die Hauptsache sind ja wohl die Windmühlen“, warf Lena ein, „die Produktion von denen schreit ja auch nach Resourcen, bestimmt wird da auch schon Kohlendioxid frei gesetzt.“
„Hast recht, Lena“ nickte ich, „trotzdem wird die Umwelt damit wesentlich, wesentlich mehr geschont“.
„Was mich arg gewaltig stört, sind diese vielen hohe Türme, die daraus resultieren. Für die Augen sind die ja wirklich kein schöner Anblick“, ergänzte noch Laura.
„Muss ich dir recht geben“, nickte ich, „da müsste noch sehr viel verbessert werden.
Die hässlichen Windmühlen könnte man zum Beispiel in ein Kunstwerk mit einbauen.
Mein Kreativhirn hat sich damit bereits beschäftigt.
Angenommen, dafür wird eine Fläche, so groß wie ein Fußballfeld, also 105 mal 68 m groß, zur Verfügung gestellt...könnte man ungefähr zehn oder noch mehr Windmühlen einbauen.
An den Längsseiten sind jeweils drei Türme und an der gedachten Mittellängsspur noch vier, in unterschiedlicher Höhe. Die Türme werden alle mit Rohren verbunden und das Ganze gibt den Eindruck, als würde würde dort ein interessantes Grundgestänke stehen, vergleichbar mit einer großen Halle oder sogar einer Kathetrale.
Die gesamte Fläche wird eingerahmt mit einem Heckengürtel von drei oder vier Meter Breite. An Sträuchern bieten sich an: Weißdorn, Holunder, Hasel unter anderen. Und an den Türmen ranken, Efeu, Brombeeren und andere Kletterpflanzen empor.
Also, da lässt sich wirklich sehr viel gestalten. Im Innern könnte noch ein Spielplatz Kinder und Erwachsene erfreuen und in der Mitte führt eine Wendeltreppe zu einer Aussichtsplattform
Bei Dietzenbach gibt es so einen Aussichtsturm. Kann ich euch nur empfehlen, sich den mal anzugucken, liebe Leute. Allerdings hat dieser Turm nichts mit Stromgewinnung zu tun.“
„Hört sich gut an“, stimmte Babettchen zu, „sicher wird das etwas mehr kosten als nur die langweiligen Türme einfach in die Landschaft zu klotzen.“
„Tja, leider“, musste ich zugeben, „aber es würde nicht so teuer werden, dass man sagen muss, kein Kreis, kein Land, keine Stromfirma kann sich so was leisten.“
„Meine ich auch“, meinte Laura, „auf der Fläche würde sich bestimmt auch ein Streichelzoo mit putzigen Ziegen und Hängebauchschweinchen als touristischer Anziehungspunkt eignen. So was gehört einfach dazu.“
„Na ja, könnte man achen. Sicher tun sich noch viele andere Atraktionen aufdrängen“, warf ich ein, „darüber müssen sich halt politische Gremien, interessierte Bürger und Firmen auseinandersetzen.
Man muss natürlich bedenken, die Fläche ist begrenzt. Nicht alles lässt sich verwirklichen.“
„Zwei Dinge muss so ein Strompark unbedingt aufweisen“, schwätzte ich zum Abschluss der Filosofenrunde, „außer dem 3 bis 5 m breiten Heckengürtel, der ja wohl eine Selbstverständlichkeit sein muss. Also, die zwei Dinge, Atraktionen sind: Erstens der Ausichtsturm und zweitens muss ein mindestens 25m breites dickes Tuch von der Aussichtsplattform gut zu erblicken sein. Auf dem Tuch ist ein Bild von unserer Filosofenrunde mit fröhlich grinsenden Gesichtern unsrerseits. Da drunter noch eun deutlich lesbarer Vers:
Wir sind die begnadet` Jugenheimer Filosofen,
zählen wirklich nicht zu den Doofen.
Geben gern wertvolle Tips für diese Welt
und verlangen dafür kein bisschen Geld.
Natürlich könnte man noch, gut leserlich, was Zusätzliches anbringen. Eine Kontonummer mit Iban und der Bitte um Spenden.
Windenergie im Bett und Schlafsack
„Weje de baa uns vägoangene Koronapoandemie un däm noch immä wietend Ukrainekrieg is baa uns in Deitschloand laadä vieles schreckli(s)ch deirä worn, besunners aach alles woas mit Energie zu duhn hodd, wie Benzin, Goas, elektrischä Schtrom un so waatä. Fer viele, die wo goad net im Rei(s)chtum schwelge kenne wie etwoa Ludwig un Babett(s)che“, i(s)ch linste zu denne zwaa, „koann des drauri(s)che Folge hobbe, se kenne noch nettemoal ihre Wohnung ri(s)chdi(s)ch woarm krieje, waal se schpoarn misse.“
„Woarim duhsde des jedds väzähle, Schor(s)chi?“ meckerte Klausi, „des wisse mä doch schun längst. Des is werkli(s)ch nix Neies fer uns.“
„Doa hosde schun rä(s)cht, Klausi“, äwirrerte i(s)ch, „i(s)ch hebb mä allädings mit meunäm Kreadivhern Tips iwälä(s)cht, wie un wo wä schpoarn kenne, doamit wä mit unserm wäni(s)ch Geld aaskimme un droddsdäm net friern misse.“
„Un? Woas seun des fer Tips?“ wollte Lena wisse.
I(s)ch nickte. „Besunners uuoagenhm duht si(s)ch ne koalte Wohnung bemerkbaa mache, wenn wä nachts in de Forzkuhl leije un die Fieß un de Bobbes zim Baaschpiel friern. Däm koann mä ebbes engeje schteiern in däm wä unsre Ferz ufbewoahrn fers Bett, also dä Forzkuhl, denn die Ferz seun woarm, uugefäh fienfundreißi(s)ch Groad.
Doamit wä doann aach genie(s)chend Ferz los dunnern kenne, misse wä hoalt unsre Noahrung ebbes umgeschdoalde, zim Baaschpiel vämäht Hilsefri(s)chte und Zwiffel fuddern.“
„Des duht wohl alles schtimme, woasde babbelst, Schor(s)chi“, daht Laura baapfli(s)chte, „awä duht des net fer(s)chdäli(s)ch schtinke?“
„Och, deroa gewehnt si(s)ch unsre Noas rä(s)cht schnell. Noach nä gewiss Zaat bemerke wä des goar net mä.
Iwwri(s)chens: Meu Fraa, des Lisett(s)che, hodd mi(s)ch desweje schun geloobt. Se eißerte, mit mä duht se gern in de Forzkuhl leije, s`wär maastens oagenähm kuschli(s)ch woarm.
Falls die woarm Luft zu oft in die Schloafschtubb entwei(s)che duht un net bleiwt, wo se enschtoanne is, koann mä zwaa Schteppdecke zu eunäm Schloafsack zusoamme nähe. Doann duht die woarm Forzluft dordd bleiwe, wo mä se hobbe will.“
„Des is awä doch nur noachts. Un woas solle die oarme Leit oam Daach mache?“ wollte Babett(s)che wisse.
„Doa koann mä si(s)ch aach in de Forzkuhl ufhoalte. Des hodd aach zur Folg, doass mä net so viel esse muss, waal mä joa net kerpäli(s)ch schafft orrä rim werkelt. Des haaßt: Aach baam Esse kenne wä ebbes schpoarn, waal wä net so viel Läwensmiddel doann beneedi(s)che un kaafe misse, aaßä Hilsefri(s)cht. Uf deire Noahrung wie Fleisch duhn wä hoalt heifi(s)chä väzi(s)chte.“
„Is des net fer(s)chdäli(s)ch loangwaali(s)ch, nur in de Forzkuhl si(s)ch ufhoalte?“ daht Heunä euwenne.
„Muss net seun“, schiddelte i(s)ch meun Kopp, „mä koann doa viele indresoante Schpiel(s)chä dähdi(s)che, wie Bring dän oalde Moann ins Bett, I(s)ch seh ebbes, woas du net siehst orrä Wä hodd unsä Esse ufgefuddert. Doamit koann mä si(s)ch schtunneloang,
joa daacheloang lusdi(s)chst vägnie(s)che. Baa mä dehoam zim Baaschpiel kennte aach meu Kinnä si(s)ch, wäni(s)chsdens oab un zu, mit uns Eldern vämäht im Foamiljeschloafsack ufhoalte un dezu nadierli(s)ch aach unsre Kadds Berta un die Hiendin Trud(s)che. Die zwaa Diern duhn zusäddsli(s)ch aach ebbes Wärme brodudsiern.
Ferze duhn zwaa ebbes schtinke,
wern droddsdäm vägnie(s)cht niedä sinke.“
Übersetzung: „Wegen der bei uns vergangenen Coronapandemie und dem noch immer wütenden Ukrainekrieg ist bei uns in Deutschland leider vieles schrecklich teurer geworden,
besonders auch alles was mit Energie zu tun hat, wie Benzin, Gas, elektrischer Strom und so weiter. Für viele, die nicht gerade im Reichtum schwelgen können wie etwa Ludwig und Babettchen“, ich linste zu den zwei, „kann das traurige Folgen haben, sie können noch nicht einmal ihre Wohnung richtig warm kriegen, weil sie sparen müssen.“
„Warum erzählst du das jetzt, Schorschi?“ meckerte Klausi, „dies wissen wir doch schon längst. Das ist wirklich nichts Neues für uns.“
„Da hast du schon recht, Klausi“, erwiderte ich, „ich hab mir allerdings mit meinem Kreativhirn Tips überlegt, wie und wo wir sparen können, damit wir mit unserem wenigen Geld auskommen und trotzdem nicht frieren müssen.“
„Und? Was sind das für Tips?“ wollte Lena wissen.
Ich nickte. „Besonders unangenehm wird sich eine kalte Wohnung bemerkbar machen, wenn wir nachts im Bett liegen und die Füße und der Hintern zum Beispiel frieren.
Dem können wir etwas entgegen steuern, in dem wir unsere Fürze aufbewahren fürs Bett, denn die Fürze sind warm, ungefähr 35 Grad.
Damit wir dann auch genügend Fürze los donnern können, müssen wir halt unsere Nahrung etwas umgestalten, zum Beispiel vermehrt Hülsenfrüchte und Zwiebeln futtern.“
„Das stimmt wohl alles, was du da sagst, Schorschi“, pflichtete Laura bei, „aber wird es dann nicht fürchterlich stinken.?“
„Och, daran gewöhnt sich unsere Nase recht schnell. Nach einer gewissen Zeit bemerken wir das gar nicht mehr.
Übrigens: Meine Frau, das Lisettchen, hatte mich deswegen schon gelobt. Sie äußerte, mit mir liege sie gern in der Furzkuhle, es wäre meistens angenehm kuschelig warm.
Falls die warme Luft zu oft in die Schlafstube entweicht und nicht bleibt, kann man zwei Steppdecken zu einem Schlafsack zusammen nähen. Dann bleibt die warme Furzluft dort, wo man sie haben will.“
„Das ist aber doch nur nachts. Und was sollen die armen Leute am Tag machen?“ wollte Babettchen wissen.
„Da kann man sich auch in der Furzkuhle aufhalten. Das hat auch zur Folge, dass man nicht so viel essen muss, weil man ja nicht körperlich arbeitet oder rum werkelt. Das heißt: Auch beim Essen können wir etwas sparen, weil wir dann nicht so viele Lebensmittel benötigen und kaufen müssen, außer Hülsenfrüchten. Auf teure Nahrung wie Fleisch tun wir halt häufiger verzichten.“
„Ist das nicht fürchterlich langweilig, sich nur in der Furzkuhle aufzuhalten?“ wandt Heiner ein.
„Muss nicht sein“, schüttelte ich den Kopf, „wir können da viele interessante Spielchen machen, wie Bring den alten Mann ins Bett, Ich seh etwas, was du nicht siehst oder Wer hat unser Essen aufgefuttert. Damit kann man sich stundenlang, ja tagelang lustigst vergnügen. Bei mir daheim zum Beispiel können sich auch meine Kinder, wenigstens ab und zu, mit uns Eltern vermehrt im Familienschlafsack aufhalten und zusätzlich natürlich auch unsere Katze Berta und die Hündin Trudchen. Die zwei Tiere werden zusätzlich auch etwas Wärme produzieren.
Fürze tun zwar etwas stinken,
werden trotzdem vergnügt nieder sinken.“
Klein-Mäxchen und Windenergie
„Vun meunäm Sohn Rolfi hebb i(s)ch woas Lusdi(s)ches äfoahrn“, grinste Klausi, „Kloa-Mäxche, de Buh vum Aaron, hodd meun Buh gefroat, obbä helfe kennt
ferren eun Vers zu reume, dänä oawens als Noachtgebät seunäm Hägodd mitdeile kennt.“
„Wä is Aaron?“ wollte Laura wisse.
„Dä is eun Moann, de wo in de Ker(s)chefilosooferund vum Parrä Himmelsschtorm schun dor(s)ch kridi(s)che Bemerkunge gejeiwä de Religjoon beraats efters ufgefallle is“, informierte Klausi.
„Schtimmt“, nickte i(s)ch, „des hodd mä de Aaron selwä väzählt. Ä duht si(s)ch awä alleweil noch als gleibi(s)chä Mensch sehe.“
„Des is ach meu Kenntnis iwä diesän Moann“, daht Klausi ägänse, „awä i(s)ch will jedds net iwä Aaron babble, sunnern iwä seun Sehn(s)che un meun Buh, Rolfi.
Also: Kloa Mäxche hodd Rolfi gedroffe un gefroat obbä ihm net helfe kennt eun Vers zu reume. I(s)ch koann inzwische goans schee laut forze, beri(s)chtete des Kinn, im Kinnägadde koann i(s)ch des fast schun so laut wie Marie(s)che.“
„Wel(s)ch Marie(s)che is denn gemoant?“ froate Laura, „etwa deu De(s)chdä(s)che, Schor(s)chi?“
„Nemm i(s)ch oa“, daht i(s)ch oantwordde.
„Loasst mi(s)ch waatä väzähle un duht mi(s)ch nemmä unnäbre(s)che“, kridisierte unsä Scheff-Filosoof, „also: Des Kinnägaddekinn eißerte dän Wunsch, doassä im Kinngadde noch lautä forze will, lautä als Marieche un doass selbst bei Schterm seu Windenergie des Toose iwäteene duht.
Doamit net wirrä so uukwalifidsierte Unnäbre(s)chunge meun Mitsaalungsbederffnis ar(s)ch schteern, soag i(s)ch glaa dezu, Kloa-Mäx(s)che hodd des Wordd Windenergie net benuddst, s` daht nur woas iwä die Wucht seunä Bobbeswolke fabuliern.
De kloane Buh wusste, doasses schwieri(s)ch wern kennte, die Gereische vun eum Schtorm, awä aach beraats die Lautschtärk vun eum Marie(s)che-Forz zu iwäteene. Defier brei(s)chtä die Hilf vun seunäm Hägodd, dä wär joa net nur allmä(s)chdi(s)ch, sunnern aach allgiedi(s)ch. Un des misste fer Godd joa net schwieri(s)ch seun, Mäxchens Härddsenswunsch zu äfille; eun gereumtes Gebät, jede oawend wirrähoolt, dähte doa si(s)chä Godd gnädi(s)ch schtimme.
Guud, soate Rolfi, i(s)ch werd dä helfe un fer di(s)ch, Mäx(s)che, eun Vierzeilä reume. Allädings, eune Grantie, doassdä so woas helfe werd, koann i(s)ch net gewwe. Loass mä eun poar Daache Zaat defier, i(s)ch muss noch annern Sache in meum Kopp aasbriete.“
(Woas debaa raasgekumme is, äfährt mä, wenn mä si(s)ch des Video oaguckt.)
Hintergrundmusik: Shine -Declan DP (NCM)
Übersetzung: „Von meinem Sohn Rolfi hab ich was Lustiges erfahren“, grinste Klausi, „Klein-Mäxchen, des Söhn(s)chen vom Aaron, hatte meinen Bub gefragt, ob er helfen könnte einen Vers zu reimen, welchen er als Nachtgebet seinem Herrgott mitteilen würde.
„Wer ist Aaron?“ wollte Laura wissen.
„Der ist ein Mann, welcher in der Kirchenfilosofenrunde vom Pfarrer Himmelssturm schon durch kritische Bemerkungen gegenüber Religion bereits öfters aufgefallen ist“, informierte Klausi.
„Stimmt“, nickte ich, „das hat mir der Aaron selber erzählt. Er betrachtet sich aber immer noch als einen gläubigen Menschen.“
„Das ist auch meine Kenntnis über diesen Mann“, ergänzte Klausi, „aber ich will jetzt nicht über Aaron reden, sondern über sein Söhnchen und meinem Bub, Rolfi.
Also: Klein Mäxchen hatte Rolfi getroffen und gefragt, ob er ihm nicht helfen könne einen Vers zu reimen. Ich kann inzwischen ganz schön laut furzen, berichtete das Kind, im Kindergarten kann ich das fast schon so laut wie Mariechen.“
„Welches Mariechen ist denn gemeint?“ fragte Laura, „etwa dein Töchterchen, Schorschi?“
„Nehm ich an“, antwortete ich.
„Lasst mich weiter erzählen und unterbricht mich nicht mehr“, kridisierte unser Chef-Filosof, „also: Das Kindergartenkind äußerte den Wunsch, dass er im Kindergarten noch lauter furzen will, lauter als Mariechen und dass selbst bei Stürmen seine Windenergie das Tosen übertöne.
Damit nicht wieder so unqualifizierte Unterbrechungen mein Mitteilungsbedürfnis arg stören, sag ich gleich dazu, Klein Mäxchen hatte des Wort Windenergie nicht benutzt, es tat nur was über die Wucht seiner Hinternwolken fabulieren.
Der kleine Bub wusste, dass es schwierig werden könnte, die Geräusche von einem Sturm, aber auch bereits die Lautstärke von einem Mariechen-Furz zu übertönen. Dafür bräuchte er die Hilfe von seinem Herrgott, der wäre ja nicht nur allmächtig, sondern auch allgütig. Und es müsste ja für Gott nicht schwierig sein, Mäxchens Herzenswunsch zu erfüllen; ein gereimtes Gebet, jeden Abend wiederholt, würde da sicher Gott gnädig stimmen.
Gut, sagte Rolfi, ich werde dir helfen und für dich, Mäxchen, einen passenden Vierzeiler reimen. Allerdings, eine Garntie, dass dir so was helfen wird, kann ich nicht geben. Lass mir aber etwas Zeit dafür, ich muss noch andere Sachen in meinem Kopf ausbrüten.“
(Was dabei rausgekommen ist, erfährt man beim Angucken des Videos.)