I(s)ch hockte newwä Lisett(s)che un flisterte in ihr sieß Eehr(s)che: „Deun Oatem duht wie ähn lauä Friehlingswind dufte, dä den Maigleck(s)chewald soanft dor(s)chweht.“
„So? Monsde des werkli(s)ch?“ froate ma Fraa iwärascht, „i(s)ch hebb groad Hannkees mit Zwiwwel gefuddert.“
„Joa, wo du jetz des soat, merk i(s)ch aach“, musst i(s)ch zugewwe, „`s rie(s)cht ebbes streng.
Awä net so, doass mä soage misst:
Du stinkst wie äh Wutz im Stall
hier, dort un iwäall.“
Übersetzung: Ich saß neben Lisettchen und flüsterte in ihr süßes Öhrchen: „Dein Atem duftet wie ein lauer Frühlingswind, der den Maiglöckchenwald durchweht.“
„So? Meinst du das wirklich?“ fragte meine Frau überrascht, „ich habe gerade Handkäse mit Zwiebeln gefuttert.“
„Ja, wo du jetzt das sagst, merke ich auch“, musste ich zugeben, „`s riecht etwas streng. Aber nicht, dass man sagen müsste:
Du stinkst wie eine Sau im Stall
hier, dort und überall.“