Als kleiner Junge im Gebüsch
Weiter unten noch die Anekdote Klein-Sabinchen
I(s)ch woar etwa siwwe, als i(s)ch mit Hannelor(s)che, ähn Nachbarmäd(s)che, im Busch woar. I(s)ch waaß nemmä, wä uf de Gedoanke koam si(s)ch naggi(s)ch aas zu ziehe . Jedenfall stand i(s)ch doann mit bis zim Knie runnägezogenä Hoos un entbleestem Spätzche vo ihr. Ob sie des beeundruckt hodd, waaß i(s)ch net, awä sie schielte schichtern oan mä runnä.
“Jedds du“, fordderde i(s)ch se uf. Sie drehde si(s)ch um und zog ihr Hoos runnä, awä so sah i(s)ch nur de naggte Bobbes.
„Dreh di(s)ch um, ich will di(s)ch aach von vorn naggi(s)ch gucke“.
Des daht se denn aach. Awä in däm Moment kam mon elderer Brure un rief: „ Kum hoam, s` Esse is ferddi(s)ch, die Klees seun schun uffen Disch!“
Übersetzng:Ich war etwa sieben, als ich mit Hannelorchen, einem Nachbarmädchen im Gebüsch war. Ich weiß nicht mehr, wer auf den Gedanken kam sich nackt auszuziehen, jedenfalls stand ich dann mit bis zum Knie runtergezogener Hose und entblöstem Spätzchen (männliches Geschlechtsteil) vor ihr.
Obs ie das beeindruckt hatte, weiß ich nicht, aber sie schielte an mir schüchtern runter.
“Jetzt du“, forderte ich sie auf. Sie drehte sich um und zog die Hose runter, aber so sah ich nur den nackten Hintern.
“Dreh dich um, ich will dich auch von vorne nackt sehen.“ Das tat sie dann auch. Aber in dem Moment erschien mein älterer Bruder und rief: „Komm heim, das Essen ist fertig,die Klöße sind schon auf dem Tisch!“
Baa Klees koann de Bu net wirrästehe,
lässt des hibsch naggi(s)cht Mäd(s)che stehe (Bei Klößen kann der Bub nicht widerstehen/ und lässt das hübschnackte Mädchen stehen)
Klein-Sabinchen
Kloa-Soabin(s)che spielte mittäm Walter(s)che uffen Hof. `S wollt den Bu uubedingt moal naggi(s)cht gucke.
„Zieh moal deu Hoos runnä!“ fordderte des Kinn ähn uf.
„Woarim denn? I(s)ch daff des net.“
„Seu koan Frosch. Hier sieht`s doch niemoand.“
Kloa-Walter(s)che wie(s)chte de Kopp iwälä(s)chend hie un hä.
„Na gut“, dahtä eulenke, „du doann awä aach.“
„In Orddnung“, väsprach Soabin(s)che.
Walter(s)che zog seu Hoos un Unnähoos runnä, zei(s)chte awä nur de naggte Bobbes.
„Dreh di(s)ch um!“ väloangte des Mäd(s)che.
De Bu moachte des un soate: „Jetz du.“
Doa roannte des mudi(s)che Soabin (s)che fordd. `S heerte nur noch wie die Oma vom Walter(s)che, die pletzli(s)ch aasäm Festä guckte,väer(s)chert rief: „Walter(s)che, kimm
sofodd eneu!“
Übersetzung:Klein-Sabinchen spielte mit Walterchen auf dem Hof. Es wollte den Jungen unbedingt mal nackend sehen.
„Zieh mal deine Hose runter!“ forderte das Kind ihn auf.
„Warum denn? Ich darf das nicht.“
„Sei kein Frosch. Hier sieht`s doch niemand.“
Klein-Walterchen wiegte den Kopf überlegend hin und her.
„Na gut“, lenkte er ein, „du dann aber auch.“
„In Ordnung“, versprach Sabinchen.
Walterchen zog seine Hose und Unterhose runter, zeigte aber nur den nackten Hintern.
„Dreh dich um!“ verlangte das Mädchen.
Der Bub machte das und sagte: „Jetzt du.“
Da rannte das mutige Sabinchen fort. Es hörte noch wie Walterchens Oma,die plötzlich aus dem Fenster schaute, verärgert rief: „Walterchen,komm sofort rein!“
Walterchens Oma beschwerte sich ein Tag später bei der Oma von Sabinchen.
„Du musst moal ähn ernst Wordd mit deunä listern Enkelin babble un kräfdi(s)ch de Bobbes vähaache“, schlug sie vor.
Das machte sie aber nicht, sie lachte nur.
Tja,so unterschiedlich können Omas sein.