Dies ist ein Bild von Schorschi Schnabbelschnut. Vom hinkenden Schäfer hatte er leider keins. Er hatte ihn nur ein einziges mal getroffen.
Der hinkende Schäfer und Schorschi Schnabbelschnut
Meu Fraa, die hodd Schmärze im Boa
So muss i(s)ch mit dem Hunn laafe eloa.
„I(s)ch muss fer heit noch Flaasch eukaafe
I(s)ch werd doann mit däm Hunn noch laafe.
Jedds muss i(s)ch erst in de grie Woald.“
Se fleht mi(s)ch oa, se soat, se schmollt:
„Ach, i(s)ch seun joa so eloa
bleiw doch noch ebbes doa.“
Se hodd uf meu Meil(s)che noch ähn Kuss gedrickt
I(s)ch bekoam kaam Luft un seun fast äschtickt
"Noa, de Hunn muss brubbeln un rappeln
i(s)ch loss ihn net längä zappeln.“
Im Woald droaf i(s)ch ähn hinkend Schäfämoann, .
Dä schtoand mit seunä schee Fraa im Toann.
“ Du seun joa noch so härli(s)ch jung
fer unsä Lieb seun du wie Dung.
Doa kimmt ähn rei(s)chä, oaldä Knopp
däm haach i(s)ch jetz uf de Kopp,
Dä werd doann äh schtinki(s)ch Lei(s)ch
Un wä seun rei(s)ch, rei(s)ch,rei(s)ch!
Die deppe Schoafe kenne nur bleeke un bleeke
I(s)ch will liewä oan die Kneipe-Theke
moal ti(s)chdi(s)ch lache, oanä drinke
un net mit de bleed Schoaf rim hinke.
Doch defier hebb i(s)ch koane Zaat
Mä fählt doa die Gelä(s)chenhaat.
Awä boald: Wä hämmä nemmä Lemmä
un läwe fers Vägnie(s)che immä.“
So newwebei: I(s)ch seun net rei(s)ch.
Des soate i(s)ch däm Moann a glei(s)ch.
Awää mit seunäm Schäferschtock uf mi(s)ch
zieltä un, zim Glick, väfehltä mi(s)ch.
I(s)ch dahtäm dräre in de Baach,
uf Kopp, Knie un Hinnern aach.
Ä fiel hie un rotzte Bluud, goanz rot,
erst noach zeh loang Minute worä dood.
Vohä dahtä nervteedend laat jammern
si(s)c hwie ähn Hannebambel oa mä klammern.
Seu Fraa die schrie un daht doann fli(s)chte,
se daht im Woald i(s)ch nemmä si(s)chte.
Mit nä Schäfäaxt daht i(s)ch sa Boa kappe
Stickä in Hämlappe euwickle un Blut abzappe.
Des daht i(s)ch in draa Blastik-Flasch oabfille
Vier Litä worns, doann waor endgildi(s)ch Stille.
Wä braachte so koa deiä Flaasch zu kaafe.
Hunn un i(s)ch dahte vägnie(s)cht hoam laafe.
Ma Fraa hodd ähn Kuss ufs Meil(s)che gedrickt
I(s)ch bekoam keu Luft un seun fast äschtickt.
Aas näm Boaschtick daht se glaa äh Supp draas koche
Fer de Hunn worn die väbliewene Schäfäknoche.
Des Bluud väsor(s)chte unsern vädiente Dorscht
Awä aach zu mache leckä Bluudworscht.
Un:Ihr beddelnd Schnorrä kennts vägesse,
des Flaasch seun schun längst all ufgegesse,
ihr si(s)chdi(s)ch Seifä braacht aach net zu hoffe
des rot Schäfäblut seun längst gesoffe.
Übersetzung:
Meine Frau hat Schmerzen im Bein
So muss ich mit dem Hund laufen allein
„Ich muss für heute noch Fleisch einkaufen
Ich werde dann mit dem Hund noch laufen.
Jetzt muss ich erst in den grünen Wald.“
Sie fleht mich an, sie sagt, sie schmollt:
„Ach,ich bin ja so allein
Bleib doch noch etwas da.“
„Nein,der Hund muss scheißen und pinkeln
Ich lass ihn nicht länger zappeln.“
Sie hatte auf mein Mäulchen noch nen Kuss gedrückt
Ich bekam kaum Luft und bin fast erstickt
Im Wald traf ich einen hinkenden Schäfersmann
der stand mit seiner schönen Frau im Tann.
„Du bist ja noch so herrlich jung,
für unsere Liebe bist du wie Dung.
Da kommt ein reicher alter Knopf
dem hau ich jetzt auf den Kopf.
Derwird dann eine stinkig Leich
und wir sind reich, reich, reich!
Diedeppen Schafe können nur blöken, blöken
Ich will lieber an die Kneipentheke,
mal tüchtig lachen, einen trinken
und nicht mit den blöden Schafen rum hinken.
Doch dafür hab ich keine Zeit
Mir fehlt da die Gelegenheit
Abe rbald: Wir haben nicht mehr Lämmer
Und leben für´s Vergnügen immer.“
So nebenbei: Ich bin nicht reich
Das sagte ich dem Mann auch gleich.
Aber mit seinem Schäferstock auf mich
zielte er und, zum Glück, verfehlte er mich.
Ich tat ihm treten in den Bauch,
Auf Kopf, Knie und Hintern auch.
Er iel hin und rotzte Blut, ganz rot,
Erst nach zehn langen Minuten war er tod.
Vorher tat er nervtödent laut jammern
sich wie ein Schwächling an mir klammern.
Seine Frau die schrie und tat dann flüchten,
sie tat im Wald ich nicht mehr sichten.
Mit einer Schäferaxt tat ich sein Bein kappen
Stücke in Hemdlappen einwickeln und Blut abzapfen
Das tat ich in drei Plastikflaschen abfüllen
Vier Liter warn´s, dann war entgültig Stlle.
Wir brauchten so kein teures Fleisch kaufen
Hund und ich taten vergnügt heimlaufen.
Meine Frau hatte nen Kuss aufs Mäulchen gedrückt
Ich bekam keine Luft und bin fast erstickt.
Aus einem Beinstück tat sie gleich ne Suppe draus kochen
Für den Hund waren die verbliebenen Schäferknochen.
Das Blut versorgte unseren verdienten Durst
Aber auch zu machen leckere Blutwurst.
Und:Ihr bettelnden Schnorrer könnt´s vergessen
das Fleisch ist schön längst alle aufgegessen
ihr süchtigen Säufer braucht auch nicht zu hoffen
das rote Schäferblut ist längst gesoffen.